München – die Stadt der Baustellen?

14 11 2012

Auf gings nach München.

Und gleich mal wieder habe ich festgestellt, dass Bayern echt ein teures Pflaster ist. 5 Euro für eine Zweizonenfahrkarte mit der U-Bahn. Schon ziemlich heftig. Aber was solls, die Bayern haben es ja.

Also los ging es und ich war früh in der Stadt am Marienplatz, dem zentralen Platz in München. Dort wird allerdings gerade der Weihnachtsmarkt aufgebaut, sodass man seine Schönheit nur schwer erkennen konnte zwischen all den Buden und den Anlieferern.

 

Der Weihnachtsbaum steht schon und drum herum ein einziges Gewimmel und Gewusel. Also schnell in die Touriinfo und siehe da, die Bayern wissen wie man zu Geld kommt. Die bislang einzige Stadt auf meiner Reise die für einen DIN 4 Zettel mit Stadtplan darauf Geld haben wollen. Schon krass und es war da noch nicht mal ein Rundgang darauf beschrieben. Egal, der knappe Euro war gut investiert.

So bewaffnet ging es die Einkaufsstraße bis zum Stachus entlang. Erst durch das Karlstor und vorbei an schönen alten Gebäuden und Brunnen.

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Der Stachus ist die umgangssprachliche Bezeichung für den Karlsplatz. Und hier war nun die erste Großbaustelle. Ein einziges Bretterwirrwarr. Alles nicht so einfach in München.

Mein nächstes Ziel war der Obelisk. Da wurden Erinnerungen an Buenos Aires wach. Okay der Obelisk der Bayern ist ein wenig kleiner ausgefallen, aber immerhin, sie haben einen.

Er steht am Karolinenplatz und wurde als Ehrenmal für die bei Napoleons Russlandfeldzug gefallenen Soldaten der Bayrischen Armee errichtet.

Aud dem Weg dorhin passierte ich noch alten botanischen Garten sowie den Königsplatz. Der Platz im Stil des europäischen Klassizismus ist ein Zentrum kulturellen Lebens und gilt als eines der Hauptwerke des ludovizianischen  „Isar-Athen“.

Hier sieht man die dorische Propyläen. Was das ist könnt ihr bei Wikipedia nachlesen.

Schon schick so ein kleines Griechenland  mitten in München. Obwohl, ich war noch nie in Athen aber so ähnlich soll es dort ja aussehen.

Wieder zurück in der Stadt oder besser gesagt mehrere Baustellen später kam ich dann an all den anderen Sehenswürdigkeiten Münchens vorbei.

Und bevor ich jetzt  einen kleinen Stadtführer schreibe, was eh kaum jemanden interessiert, hier einfach nur ein paar Bilder.

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Solche Kleinwagen sieht man in München wie ihr euch denken könnt gehäuft. Meistens stehen sie neben Parkhäusern im Halteverbot und ich weiss auch warum.

Es ist nämlich so, dass die Parkhäuser in München schon etwas kanpp konzipiert wurden und die Luxusschlitten schnell mal nach einem Parkhausbesuch für 3000 Euro in die Werkstatt müssen, da sie sie sich die Reifen, Felgen oder sonst irgendetwas kaputt fahren. Außerdem ist ein Tag im Halteverbot günstiger als ein Tag im Parkhaus. Ja, das sind mal wirkliche Probleme.

Hier die Feldherrnhalle am Odeonsplatz und, hurra keine Baustelle dafür die Theatinerkirche direkt am Platz.

 

Nachdem ich in Dresden ja nun in einigen Kirchen war, fehlte mir in München nun doch die Motivation die Gebäude von Innen zu betrachten da es a) gerade keine Andacht oder Orgelspiel gab und b) mir gerade nicht kalt oder nach einer Pause war. Schließlich galt es das Hofbräuhaus zu entdecken.

Auf dem Weg dorthin kam ich noch an folgenden Sehenswürdigkeiten vorbei.

Dem Max- Jospeh-Platz mit Nationaltheater

das Regierungsgebäude von Oberbayern

und am Globetrotter am Isartor. Damit habe ich jetzt alle Globetrotterläden in Deutschland besucht und bin immer noch schwer begeistert über das Knowhow der Mitarbeiter und natürlich die Kunbdentoiletten. Der münchner Globetrotter hat eine Toilette die als Zugtoilette aus den 70ern nachgebaut wurde, genauso eng und in schwarz-weiß gehalten.

Ach, die Maximillianstraße habe ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen. Hier reiht sich ein Designer an den anderen. Und Frauen gesetzteren Alters so um die 60 probieren Teenieklamotten an.

Ich war kurz davor bei Versace reinzugehen und der Frau zu sagen , dass sie der Verkäuferin nicht glauben soll. Alte Frau im engen Fummel. Es sah scheußlich aus, aber wer es tragen kann. Bei Dolce& Gabbana war ein Overall  für günstige 1060 Euro im Schaufenster. Ich bin mir sicher das gleiche Modell schon bei H&M für 39 Euro gesehen zu haben. Naja, wer es braucht.

Über Umwege, ich sage nur Baustelle und dadurch bei mir entstandene Orientierungslosigkeit fand ich dann auch das Hofbräuhaus.

Wie ihr links seht  daneben eine Baustelle. Irgendwie fehlte mir die Motivation reinzugehen, und ich beschloß das Drama welches sich seit Wochen auf meinem Kopf abspielt zu beenden.

Warum nicht in München zum Frieseur gehen?  Gedacht getan. Gleich neben dem Viktualienmarkt fand ich einen. Und jetzt denkt ihr bestimmt: „Franzi ist verrückt, ein Friseur in der Innenstadt Münchens kostest bestimmt ein halbes Monatseinkommen.“ Falsch, 45 Minuten später , 3cm kürzer und 17 Euro ärmer kam ich frischgestylt mit kurzen Haaren wieder raus. Ich sag nur Schnäppchen.

 

Und da es mich schon immer interessiert hat ob die Damen von Dallmayr wirklich so nett lächeln und so häßliche Schürzen tragen bin ich als nächstes zu dem Kaffeeladen. Wow, was für ein Geschäft.

 

Das Delikatessenhaus ist schon sehenswert und ich als Backpacker fiel etwas auf. Um mich herum scheinbar nur gut betuchte Menschen und die Preise der Hammer. Aber die Mädels lächeln wirklich so und die Schürzen, alles wie im Fernsehen. Und lecker Essenschnickschnack, wer es braucht.

Ein Wahrzeichen Münchens fehlte mir noch. Die Frauenkirche. Sie wurde 1494 erbaut und ist seit rund zweihundert Jahren die Kathedrale der Erzbischöfe von München und Freising. Eigentlich wollte ich den Südturm besteigen doch siehe da, er war eingetütet und wird gerade renoviert.

Außerdem war ich doch ziemlich geschafft und beschloß den Englischen Garten lieber im Sommer zu besuchen und wieder zurück nach Pfaffenhofen zu fahren.

Außerdem musste ich ja noch packen, denn morgen heißt es Abschied nehmen von Bayern. Aber erst nachdem ich noch eine Zwischenstopp in Augsburg einlegen.

Bis denne

Franzi

 

 

 

 

 



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